Der Desert Park war für 11:30h gebucht. Dort werden die verschiedenen Wüstenarten Australiens und einige der dazugehörenden Tiere in ihren Lebensräumen gezeigt. Wir sollten direkt vom Hotel abgeholt werden. Vorher hatten wir natürlich gefrühstückt. Das Café was wir präferierten hatte leider nicht geöffnet. Auch die zweite Location, die auf unserem Zettel stand war geschlossen. Als dann auch die „Bakery“ geschlossen hatte, gingen wir zum selben Laden, in dem wir an unserem Ankunftstag gefrühstückt hatten. Komische Öffnungszeiten in Australien… Das war uns vorher schon aufgefallen, da es nachmittags kaum ein Café länger als 15:30h geöffnet hat.
Gestärkt liefen wir zurück zum Hotel und warteten auf den Bus, der uns zum Park bringen sollte. Wir ließen uns gemütlich in 15 Minuten dorthin schaukeln und stiegen in der Mittagshitze aus. Ist ja immer heiß in der Wüste. Passt also zusammen. Im Park hatte man dann die Möglichkeit 3 unterschiedliche australische Wüstenarten zu besuchen. Zu bestimmten Zeiten gab es auch noch Informationsveranstaltungen von Rangern. Zuerst kamen wir an den Dingos vorbei, die sich unter einem riesigen, schattigen Baum versteckten. Von dort aus haben wir uns dann die Schlangen angesehen und dem Ranger gelauscht. Ein anderer Ranger erzählte noch etwas zu den „Leckereien“ der Wüste. Das war interessant, allerdings nicht sooo lecker wie gedacht. Wir hatten irgendwas mit Beeren und Früchten erwartet. Ich kann nur sagen: Die nächsten kleinen Nürnberger Würstchen vom Grill werden für mich so aussehen wie auf heißen Kohlen gegrillte Whitchetty Grubs😱.
Direkt nach den Leckereien ging es zur Vogelschau. Das hört sich vielleicht langweilig an, aber die war wirklich toll. Interessant und lustig zugleich. Ein Vogel hat sich immer reingemogelt, obwohl er ursprünglich nicht zu der Show gehörte. Der wusste allerdings schon genau, dass doch noch eine Kleinigkeit für ihn abfällt. Zu Neles Begeisterung kam aus einem toten Baum eine weiße Eule heraus und flog ganz dicht über unsere Köpfe hinweg. Sowie auch verschiedene Bussarde, Falken und einige andere Adler ähnliche Raubvögel.
Dann noch zum begehbaren Känguruh-Gehege. Die waren bei der Mittagsruhe, räkelten sich dann aber doch mal von einer Erdgrube zur nächsten, sodass doch ein wenig Bewegung in der Sache war.
Am längsten haben wir uns in der großen Volière aufgehalten. Zwischen schwarzen Kakadus, Wellensittichen, Zebrafinken und noch einigen anderen Papageiarten. Wahnsinn, dass diese Tiere ganz normal in Australien in freier Wildbahn leben.
Im Nocturnal House haben wir dann im simulierten Mondlicht die nachtaktiven Tiere gesehen. Kleine Kängurus, Ratten (sahen eher aus wie unsere Mäuse nur in groß), aber auch Spinnen, Skorpione, Schlangen und Lizards. Der Ranger sagte noch in die Runde: „Mit euren Flip Flops seid ihr in der Wüste leichte Beute.“😂😂
Zack, und schon war die Zeit rum. Der Transfer zurück zum Hotel wartete schon. Und wir dachten, die Zeit könnte zu lang werden…
Zurück in Alice Springs Downtown haben wir noch für unser morgiges Frühstück eingekauft. Das werden wir im Bus in Richtung Outback essen. Zuletzt haben wir wiedermal die Koffer und unsere Rucksäcke für die nächsten 3 Tage gepackt. Noch den Sunset über Alice Springs mit hundert anderen genossen und digital festgehalten. Aber das, was wir am meisten genossen haben, war die Dusche. Die werden wir morgen Abend definitiv nicht sehen (wir sind im Buschcamp ohne Toilette, Dusche und fließend Wasser, schlafen in Schlafsäcken ohne Zelt direkt am Lagerfeuer), in den nächsten Tagen vielleicht schon, aber eher spartanisch. Das Outback ist eben kein Luxus😬.
Somit könnt ihr euch sicher auch denken, dass wir bis Donnerstagabend keinen Beitrag einstellen können. Also, bitte etwas Geduld. Ihr könnt ja die alten Berichte nochmal lesen. Bilder werden aufgrund schlechtem WiFi nachgeliefert.😜A